Jobsuche Martina

30 05 2011 Martina

Ihr wollt sicher auch wissen, wie das hier mit Jobsuche so von statten geht. Also das ist etwas anders als in Deutschland. Die meisten Firmen hier sind nicht groß genug, um eine eigene Personalabteilung zu haben. Somit beschäftigen sie sog. Recruiter (Personalvermittler), um geeignete Kandidaten zu finden. Die Stellenanzeigen findet man hier in Zeitungen, aber noch beliebter ist hier mittlerweile das Internet, vor allem mit der Seite www.seek.co.nz, wo gerade im IT-Bereich fast alle Stellen ausgeschrieben sind.

So nun noch den passenden Job suchen. Das ist häufig gar nicht so einfach, weil die Jobbezeichnungen hier sehr unterschiedlich zu den Deutschen sein können. Auch steht hinter der gleichen Jobbeschreibung nicht immer der gleiche Job. Somit habe ich erst ein bisschen suchen müssen, bis mir klar war, dass ich wohl sowas wie ein „Business Analayst ERP“ in Deutschland war und auch erst mal wieder sein will.

Ich habe mich dann bei mehreren Recruitern beworben und bin auch innerhalb von einem Tag zum ersten Mal angerufen worden. Sie wollten dann alles mögliche noch wissen, was eigentlich schon im CV (Lebenslauf) drin stand. Aber lesen, können sie wohl net . Als dann geklärt wurde, was ich machen will, dass ich in Neuseeland arbeiten darf und ich sofort einen Job suche wurde ich zu einem ersten Gespräch bei den Recruitern eingeladen.

Mittwoch 18.5.: Ich hatte zwei Interviews mit Recruitern. Beide meinten, dass sie Kunden hätten die vermutlich interessiert wären und sie würden sich dann bei mir melden.

Freitag 20.5.: Eine Recruiterin hat einen Vorstellungstermin für mich bei einer Firma organisiert.

Montag 23.5.: 1. Vorstellungsgespräch mit der Geschäftsführerin meines möglichen Arbeitgebers. Sehr nettes, offenes Gespräch und ich hatte ein gutes Gefühl

Dienstag 24.5.: 2. Vorstellungsgespräch mit meiner direkten Vorgesetzten. Wieder eine Frau und wieder ein tolles Gespräch. Als sie mich nach meiner Zukunftsplanung fragte, antwortete ich ehrlich dass ich in den nächsten Jahren Kinder haben wolle und dann auch wieder arbeiten wolle. Und es war kein Problem für mein Gegenüber . Da das Gespräch auch gut lief, wurden meine Referenzen angefragt. In Neuseeland ist es üblich, dass man ehemalige Kollegen/Chefs kontaktiert, um ein besseres Bild über den möglichen Mitarbeiter zu bekommen. Arbeitszeugnisse interessieren niemanden. So habe ich meinen ehemaligen Chef und einen Kontakt von einem früheren Kunden angegeben. Nun musste ich nur noch warten, bis die Referenzen geprüft wurden. Zusätzlich musste ich noch einen Persönlichkeitstest online machen. Hier wurde gefragt, wie ich mich eher sehe und was ich eher nicht bin. Ich habe schon lange nicht mehr so viele englische Wörter gesehen, wo ich nicht genau wusste, was sie bedeuten , aber Dank leo.org hat das auch geklappt.

Donnerstag 26.5.: Ich hatte noch ein 3. Vorstellungsgespräch. Hier wurden die Ergebnisse des Tests besprochen und noch weitere Details. Ich habe bereits auch Infos über die Arbeitsweise der Firma erhalten.

Freitag 27.5.: Leider fehlte noch eine Referenz und somit wurde mir zuerst kein Vertrag angeboten. Aber der zweite Recruiter hat sich gemeldet und mir ein Vorstellungsgespräch für nächsten Donnerstag angeboten. Tja große Firmen brauchen halt etwas länger. Ich habe den Termin mal angenommen, weil ich ja noch keinen Vertrag hatte. Freitag Nachmittag habe ich einen erlösenden Anruf erhalten, dass mein neuer Arbeitgeber mir trotz der fehlenden Referenz ein Angebot machen will und somit habe ich den Vertrag bereits unterschrieben.

Montag 30.5.: Habe gerade eine SMS bekommen, dass die Referenz da ist und die Geschäftsführerin den Vertrag unterschreibt und mir zusendet. Ich fange nächsten Dienstag 7.6. an zu arbeiten. Mein Dank geht an meine Referenzen Jenny und Joachim. Mission 3 completed.

Das nicht alle Kiwis so schnell sind, erfahrt ihr dann wenn wir euch über Jürgens Jobsuche erzählen. Er hat heute einen Vorstellungstermin. Drückt ihm die Daumen .



Waitakere Ranges

30 05 2011 Martina

Diesmal waren wir wieder im Westen Aucklands unterwegs. Wir haben uns in den Waitakere Ranges (Waldgebiet) zwei Wanderwege ausgesucht. Zuerst sind wir den Fairy Falls Track (Feenwasserfall) gelaufen. Der Hinweg war sehr schön, es ging immer leicht bergab und wie ihr auf den Bildern unten sehen könnt sieht es in einem neuseeländischen Wald fast wie im Dschungel aus. Als wir am Wasserfall angekommen sind, kam uns dass wir wohl leider den Weg auch wieder bergauf zum Auto müssen. So ist Jürgen schnell und Martina ein bisschen langsamer und mit tiefrotem Gesicht den ganzen Weg wieder zurückgegangen.

Anschließend waren wir auf dem Pukematekeo immerhin 336m hoch. Von dort aus hat man eine tolle Aussicht über Auckland. Dort wo ihr den Skytower seht wohnen wir ungefähr.

Da wir vom Laufen und der frischen Luft noch nicht genug hatten, sind wir dann noch in den Cascade Kauri Park gefahren und noch den Auckland City Walk gelaufen. Kauri ist ein Baum, der bis zu 5000 Jahre alt werden kann. In dem Park gibt es Bäume, die mehr als 1000 Jahre alt sind und die sind echt rießig, auch wenn man das auf dem letzten Bild nur erahnen kann.

Wir hoffen die Bilder gefallen euch, wird die Woche hoffentlich noch mehr davon geben.

Liebe Grüße, Martina und Jürgen



Piha

20 05 2011 Martina

Donnerstag haben wir uns mal einen Tag „Urlaub“ genommen und haben einen Ausflug nach Piha gemacht. Ok, wer jetzt denkt warum brauchen die Urlaub, auch nur nach Job suchen und versuchen den Alltag langsam zu regeln ist kein Urlaub.

Das Gute an Auckland ist, dass man in ca. 40 Minuten in Gegenden fahren kann, wo man kaum mehr einen Menschen trifft und wo die Landschaft so ganz anders ist. Piha ist ca. 1 Stunde von Auckland Central weg. Schon die Fahrt dort hin ist ein Abenteuer, denn sobald man den letzten Stadtteil von Auckland hinter sich lässt, ist man schon fast im Nirgendwo.

Im Nirgendwo hat man dann auch Straßen die irgendwie immer enger werden, und auch die vorgeschlagenen 70km/h fühlen sich bei den vielen Kurven irgendwann zu schnell an. So wussten wir auch, warum man für die wenigen Kilometer (ca. 40 km) ne Stunde braucht. Aber sobald wir oberhalb von Piha angekommen waren, wussten wir wofür wir vorher an der ein oder anderen Kurve geschwitzt hatten .

Schon die Aussicht von der Haltebucht über Piha war gigantisch. Das Wetter war zu dem Zeitpunkt eher bewölkt und windig und wie in Auckland auch gerne vorhanden mit Nieselregen. Somit sind wir gleich wieder ins Auto eingestiegen und an den Strand gefahren. Piha mag im Sommer ein großes Surferparadies sein, allerdings war bei unserem Besuch nichts davon zu spüren. Waren nur noch ein paar verirrte Touristen unterwegs.

Während wir in Piha waren hatten wir typisches Wetter für die Gegend bewölkt mit Niesel, leichter Regen, bewölkt und Gott sei Dank auch Sonnenschein .

Haben euch auch ein paar Bilder gemacht, seht einfach selbst. Auch unser Auto hat´s endlich auf ein Foto geschafft. Und seit Mittwoch gehört es jetzt auch ganz uns .

Jetzt wisst ihr auch, warum dieser Ausflug für uns wie Urlaub war.

Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal,
Martina und Jürgen



Auto, Couch und andere Kleinigkeiten

15 05 2011 Martina

Wow, schon wieder ist ne Woche rum. Somit mal wieder Zeit für ein Update von unserer Seite.

In unserer ersten Nacht durften wir gleich hören, wie sich ein Sturm anfühlt. Da wir direkt am Wasser im 16. Stock wohnen, hat es sich relativ laut und ungemütlich angehört; Gott sei Dank aber nicht angefühlt :) Somit habe ich die erste Nacht eher unruhig verbracht, was sich aber seither nicht wiederholt hat.

Morgens aufstehen und auf den Hafen schauen, wenn die Sonne aufgeht oder schon da ist, ist wirklich super und es fühlt sich immer noch ein bisschen wie Urlaub an. Vielleicht auch deswegen, weil wir beide noch nicht arbeiten. Aber wir arbeiten daran.

Jürgen hatte am Montag einen Termin bei einem Recruiter (an denen kommt man hier nur selten vorbei) und dieser kümmert sich jetzt darum, dass er Jürgen bei einen/mehreren seiner Kunden vorstellt. Auch sonst haben wir viel Bewerbungen verschickt, Telefonate geführt und uns auch sonst gekümmert. Wir waren die Woche fleißig Kontakte knüpfen beim Lunch mit Matt (Jürgens ehemaligen Arbeiskollegen von Siemens), Tom (meinem ehemaligen Arbeitskollegen von MGL) und Joachim (einem Bekannten aus dem Neuseelandforum, auch Deutscher). War sehr interessant verschiedene Meinungen über die Arbeitssuche zu bekommen und von Joachim bzw. Peter (weiterer Bekannter aus dem Forum) haben wir auch einen Tipp für eine Stelle bei einer neuseeländischen Bank bekommen. Diese hat sich nach Jürgens Bewerbung auch gleich Freitag Nachmittag noch gemeldet und Jürgen hatte ein gutes Telefonat, diesmal direkt mit dem möglichen Arbeitgeber und keinem Recruiter. Wir hoffen euch hierzu in den nächsten beiden Wochen auch ein positives Update geben zu können.

Auch von unserem Auto gibt es Positives zu berichten. Wir haben es bereits am Mittwoch erhalten. Blitzsauber poliert, es sieht fast aus wie neu :). Wie sich herausgestellt hat, ist es Baujahr 2006 (im Vertrag stand noch 2005), aber umso besser für uns. Preis ist gleich geblieben :). Somit haben wir jetzt auch einen fahrbaren Untersatz, einen Mazda Axela in weiß (Bilder folgen noch separat). Da unsere liebe Bank nur ein Überweisungslimit von 1000 NZD momentan für uns hat, zahlen wir noch brav 1000 NZD pro Tag an die Firma, wo wir das Auto gekauft haben. Aber da wir eine gute Anzahlung gemacht haben, ist das hier auch kein Problem. Man scheint uns zu vertrauen.

Da wir ja jetzt einen fahrbaren Untersatz haben, sind wir gleich mal Shoppen gefahren. Neben ein paar Kleinigkeiten, die in der Wohnung noch gefehlt hatten, haben wir nun auch eine Schlafcouch für Besucher gekauft. Lieferung am Dienstag. Somit sind wir ab Dienstag bereit für Besucher. Bin auf die ersten Besucher gespannt.

Samstag haben wir uns mit Nancy und Nick getroffen. Die beiden kannten wir auch noch von unserem ersten Aufenthalt. So konnten wir uns schonmal dran gewöhnen, wie es mal mit Kind sein wird, denn sie hatten ihren kleinen Sohn mit dabei, der die beiden gut auf Trab hält. Gott sei Dank haben wir noch keine Kinder ;). Nachmittags sind wir dann noch an den Strand gefahren, um ein wenig Spazieren zu gehen. Wetter war sehr schön sonnig und wir werden langsam sogar ein bisschen braun. Sehr langsam, aber vielleicht kriegen wir noch ein bisschen Farbe vor dem Winter. Ein paar Bilder dazu…

Heute waren wir noch bei einem französischen Farmers Market (ähnlich unserer Wochenmärkte). Dort haben wir gutes, nicht fluffiges Brot gefunden und natürlich gleich eines mitgenommen. Noch vermissen wir deutsches Brot und Wurst nicht, aber das wird sicher noch kommen. Aber zum Glück kennen wir ja mindestens einen Bäcker und Metzger in Auckland, auch wenn der von der aktuellen Wohnung ca. 30 Minuten entfernt ist.

Heute Abend werden wir noch in einen Pub gehen und gutes englisches Essen genießen, natürlich inkl. Bier. Wir freuen uns schon drauf.

Liebe Grüße, Martina

P.S.: Wer mal Lust hat mit uns zu skypen entweder Skype ID von Facebook nehmen oder uns kurz ne Nachricht schreiben. Wir sind am Wochenende meistens zwischen ca. 9-11 Uhr deutscher Zeit online. Wir nehmen aber auch gerne personalisierte Termine nach Absprache war :)



Wohnung Auckland CBD

8 05 2011 Jürgen

Wie im letzten Beitrag erwähnt, haben wir unsere Traumwohnung gefunden und auch bekommen :) Wir leben jetzt direkt am Hafen im 16. Stockwerk.

Wir sind noch am gleichen Tag dort eingezogen und haben uns versucht häuslich einzurichten. Das Gute an einer möblierten Wohnung ist, dass eigentlich alles vorhanden ist, was man zum Leben braucht.

Wir haben eine gut ausgestattete und riesige Küche. Somit kann sich Jürgen perfekt entfalten und hat jetzt schon Spaß am Kochen. Heute gibts Schnitzel mit Kartoffelsalat. Wie man sieht haben wir dann noch einen Esstisch mit 4 Stühlen, somit Guests welcome. Auch im Wohnzimmer fehlt es an nichts. Neben dem toll bequemen Sofa hat Leon (unser Teddy) zusammen mit Erna einen eigenen Platz bekommen. Mit Fernseher und Stereoanlage haben wir auch genug Unterhaltung.

Im Schlafzimmer gibts nix Spektakuläres, was ihr nicht auch habt. Außer, dass wir Blick auf den Hafen haben. Was beim Aufstehen heute morgen schon sehr toll war. Sonst sehr schön mit einem QueenSize Bett (wie hier üblich), Schrank und Kommode ausgestattet.

Das Gästezimmer ist momentan eher als Arbeitszimmer eingerichet mit Schreibtisch und noch etwas Stauraum. Hier werden wir noch ein Sofa dazukaufen, damit auch Gäste bei uns übernachten können. Fürs Erste ist es aber so ausreichend. Der Clou hier ist, dass man ein „Fenster“ Richtung Schlafzimmer hat und somit auch Tageslicht reinkommt und man nicht immer Licht anmachen muss. Falls Gäste da sind, kann man allerdings nachts eine Schiebetür zumachen und beide Seiten haben Privatspähre.(keine Bilder vorhanden)

Vor dem Bad befinden sich Einbauschränke, die schön verdecken dass sich dahinter Waschmaschine, Trockner, etc. verbergen. Sehr toll gemacht und es sieht immer aufgeräumt aus, wenn die Türen zu sind :)

Das Bad selbst ist innenliegend mit Duschwanne und Waschbecken. Hier gibts auch wieder ein Oberlicht, was tagsüber den Lichtschalter überflüssig macht. Sonst ist alles vorhanden außer dem Fön. Den werden wir noch kaufen müssen, weil unser Fön gerade auf dem Meer rumschippert (dumme Idee den in den Container zu stecken ;))

Wir hoffen, dass der ein oder andere sich inspiriert fühlt mal bei uns vorbeizukommen. Die Wohnung werden wir mind. 1 Jahr haben mit der Option auf Verlängerung. Wie lange, tja das wissen wir noch nicht.

Haben euch noch Bilder mit angehängt, dass ihr euch das besser vorstellen könnt. Denn Bilder sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte.

bis zum nächsten Mal, Martina und Jürgen



Erste Woche Auckland

8 05 2011 Martina

Wir sind euch ja noch eine Zusammenfassung für die ersten Tage schuldig. Es ist viel passiert.

Mittwoch: Wir haben uns die erste Wohnung angesehen, leider sah sie auf den Bildern viel besser aus als in Wirklichkeit. Aber das war ja zu erwarten. Also hilft nix und wir haben weitere Termine für Wohnungsbesichtigungen ausgemacht. Sonst haben wir die Queen Street schon mal besichtigt, wo wir in Zukunft unser Geld ausgeben können. Tja es gibt sehr, sehr viele Möglichkeiten… Viel hatte das Hotelzimmer nicht zu bieten, aber zumindest bezahlbares Internet. Daher war auch Jürgen fleißig und hat sich für neu ausgeschriebene Jobs beworben. Auf eine Bewerbung kam auch prompt eine eMail zurück, allerdings erst mal etwas ernüchternd eine Absage auf den beworbenen Job, aber dann doch Interesse mit weiteren Fragen zu Berufserfahrung, bevorzugtem Arbeitsort, Gehaltsvorstellung etc. Somit einen weiteren Fuß in der Tür einer der größeren IT-Vermittler und die Rückmeldung auf eine andere Bewerbung steht noch aus. Da Mittwoch auch unser Hochzeitstag war sind wir Abends noch im Skytower Essen gewesen. Der Skytower ist das höchste Gebäude der Südhalbkugel und für uns was Besonderes, weil wir dort unsere Verlobung gefeiert haben. Im „Orbit“ kann man nicht nur super Essen, sondern hat auch eine spektakuläre Aussicht auf die Stadt.

Donnerstag: Wir sind schon ganz früh wach geworden. Nein nicht wegen des Jetlags, sondern weil es in der Disco neben unserem Hotel eine Schlägerei gab, die am nächsten Tag sogar in den Fernsehnachrichten kam ;). Auch sonst hat unser Hotel viel zu bieten: ein super kleines Zimmer mit viel Feuchtigkeit, vor allem wenn man morgens wach wird, weil wir die Fenster nicht aufmachen können nachts. Tja hilft nix, also raus aus dem Zimmer und fleißig nach einer Wohnung suchen. Wir hatten uns ein volles Programm vorgenommen. Um 9 Uhr hatten wir uns einen Mietwagen abgeholt. Um 9.30 Uhr waren wir bei einer Wohnungsbesichtigung. Die Wohnung war ganz nett, allerdings im Laufe des Tages vergeben. Tja so schnell konnten wir unsere „References“ nicht anrufen. (die braucht man, weil der Vermieter bei Freunden/Arbeitgeber etc. anruft und wissen will, ob man ein zuverlässiger Mieter ist). Nach der Besichtigung ging es dann schnell zu einer Autoversteigerung. Als unser Auto endlich an der Reihe war, was uns interessierte, war das erste Gebot leider schon höher als was wir überhaupt bezahlen wollten. Somit sind wir zu einer weiteren Versteigerung gelaufen. Hier haben wir immerhin für 2 Autos mitgeboten. Bekommen haben wir allerdings Keines. Etwas frustriert sind wir dann noch zu einem anderen Autohändler gefahren, denn wir waren fest entschlossen einen fahrbaren Untersatz zu kaufen. Der nächste Autohändler war so, wie man ihn sich vorstellt. Etwas schmierig und irgendwie unseriös. Wir entschlossen uns noch einen letzten Versuch zu machen. Wir fuhren nach Glenfield (da ist auch der gute deutsche Bäcker :)) und hielten bei „Wheels on Wairau“. Arthur (unser Autohändler) hat uns jede Menge Autos gezeigt, von denen wir irgendwie keines haben wollten. Am Schluss meinte er, dass heute noch ein „Neues“ reingekommen sei und wir uns das gerne ansehen könnten. Allerdings sei es noch nicht poliert und überholt. Tja da stand unser Auto. Ein Mazda Axela (wie Mazda 3) in weiß. Wir haben eine Testfahrt gemacht und dann spontan zugegriffen. Wir kriegen das Auto dann nächste Woche frisch poliert und überholt. Mission 1 completed. Damit es net langweilig wird, haben wir zum Schluss nochmal eine Wohnung besichtigt. Die Wohnung war ganz ok, allerdings fehlte ihr definitiv der Meerblick und sie war ein bisschen weit ab vom Schuss. Allerdings meinte die Marklerin (Val), dass wir ihre erste Wahl wären und wir doch bitte schnell eine Bewerbung ausfüllen sollten.

Freitag: Tja, da war doch noch was. Ja wir suchen immer noch nach einer Wohnung. Val hatten wir gesagt, dass wir uns noch umschauen wollten. Schließlich war die Wohnung noch nicht genau das, was wir wollten. Somit haben wir auch Freitag nochmals eine Wohnung angesehen. Die war allerdings ein absoluter Reinfall. Und Val´s Wohnung rückte wieder näher, schließlich hatten wir die so gut wie sicher. Eine andere Wohnung direkt am Hafen konnten wir nicht besichtigen, weil der Mieter nicht erreichbar war. Somit haben wir am Freitag noch ein bisschen gebummelt, gefaulenzt und genossen, dass wir direkt am Meer wohnen.

Samstag: Wir hatten um 10 Uhr einen Termin für unsere „Traumwohnung“. Wir waren etwas aufgeregt, weil die Wohnung genau das war, was wir haben wollten. Details gibts in einem separaten Beitrag mit Bildern :) Jane zeigte uns die Wohnung und ließ uns dann alleine, dass wir gemeinsam eine Entscheidung treffen konnten. Wir grinsten uns nur an und waren uns sofort einig, dass wir diese und genau diese Wohnung haben wollten. Als Jane wieder kam fragte sie, ob wir einziehen wollten? Wir seien mit Abstand die Besten Kandidaten, die sich bisher vorgestellt hätten. Wir sagten zu und sie fragte, wann wir einziehen wollten. Da gab es für uns natürlich nix zu überlegen. „Traumwohnung“ oder „Albtraumhotelzimmer“ war keine schwere Entscheidung. Somit erledigten wir die Formalitäten und sind dann mit Sack und Pack die Queen Street abwärts gezogen. Mission 2 completed.

So mehr über die Wohnung, unsere erste Nacht etc. gibts dann im nächsten Beitrag.

Liebe Grüße aus dem sonnigen Auckland, Martina und Jürgen



Update Tornado Auckland

5 05 2011 Martina

Hallo,

wir haben von euch erfahren, dass in Auckland am 3.5.11 ein Tornado war ;)

Der Tornado war ca. 30 Minuten von hier entfernt und uns ist nix passiert. Der Tornado hat für uns auch keine weiteren Auswirkungen.

Details über die letzten Tage gibts heute Abend (bei euch morgen früh)

Grüße, Martina



1. Tag in Auckland

3 05 2011 Martina

Wir sind heute überpünktlich um 5.30 Uhr (Auckland Time) am Flughafen angekommen und waren bereits um kurz nach 7 Uhr im Hotel. Unsere Aufenthaltserlaubnis hat sich gleich bei der Einreise bezahlt gemacht, weil wir viel schneller durch die Passkontrolle gekommen sind.

Haben dann erst noch 2 Stunden geschlafen, um nicht schon um 12 Uhr ins Bett zu müssen. Müssen ja dem JetLag vorbeugen. Da wir direkt in der Innenstadt wohnen, können wir alles zu Fuß erreichen. Sind dann nach dem späten Frühstück (10.3o Uhr) erst mal zum Einkaufen gelaufen.

Bei der Wohnungssuche waren wir heute noch nicht so wirklich erfolgreich. Wir wissen jetzt, dass viele möblierte Wohnungen nur bis Mitte August vermietet werden, weil die Vermieter anschließend mit dem Rugby Worldcup so richtig viel Geld verdienen wollen. Preise werden dann um mehr als 100% steigen (verrückte, aber geschäftstüchtige Kiwis). Morgen werden wir die ersten Wohnungen besichtigen (mehr dazu in den nächsten Tage).

Sonst hat uns heute das typische Aucklandwetter erwischt. Es hat wie aus Eimern geschüttet und wir waren in ca. 5 Minuten total durchnässt. Aber da es immer noch relativ warm ist mit ca. 20 Grad war das nicht weiter schlimm. Und so schnell wie hier ein Regen anfängt hört er auch ein paar Minuten später wieder auf, zumindestens meistens (wie auch heute).

Als Belohnung für das lange Aufbleiben waren wir gerade im Besten Burgerladen der Welt BURGERFUEL und haben uns eine leckere Portion Burger mit Fries gegönnt. Somit ist jetzt auch der Magen müde und wir können dann endlich schlafen gehen. Ja es ist erst 19 Uhr, aber wir sind sehr stolz, dass wir so lange durchgehalten haben.

Ganz liebe Grüße und bis zum nächsten Mal…



Es geht endlich los

1 05 2011 Martina

Hallo ihr Lieben,

heute ist es endlich soweit. Um 15.45 Uhr werden wir von München Richtung Auckland aufbrechen. Wir freuen uns schon riesig, gerade weil die letzten Tage sehr stressig waren.

Martina ist ja bereits seit 3 Wochen zuhause und ihr Urlaub bestand im Wesentlichen in Packen, Sachen zum Werkstoffhof fahren und wieder packen. Damit haben wir uns die beiden Wochen vor Ostern die Zeit vertrieben. Wenn ihr dran denkt umzuziehen und ihr müsst nicht unbedingt, lasst es :).

Am 23.4. hatten wir dann mit Freunden un Familie noch eine Abschiedsfeier bei unserem Lieblingsgriechen Afroditi in Buckenhof. Sehr lecker Essen und eine sehr nette Runde. Als wir uns von den Ersten bereits hier verabschieden mussten, sind vor allem bei Martina bereits die ersten Tränen geflossen. Das hat sich dann in den folgenden Tagen fortgesetzt. Montag Verabschiedung von Jürgens Mama. Am Mittwoch Morgen (oder besser Nacht 4 Uhr) haben wir Peter (Martina´s Bruder) am Flughafen in die Flitterwochen verabschiedet und die große Abschiedswelle war dann am Freitag und Samstag (Jürgens Papa, Martina´s Papa, Oma, Mama und Eva).

Am Donnerstag wurde wie verabredet unsere Sachen für den Umzug abgeholt. Das lief alles wunderbar reibungslos und unglaublich schnell. Was wir mühevoll in 2 Wochen gepackt hatten, haben sie in einer halben Stunde sicher verladen. Mal sehen, wann wir die Sachen heil in Auckland entgegennehmen dürfen.

So für heute ist jetzt noch frühstücken angesagt, die Koffer schließen und hoffen, dass wir nicht über die 23kg pro Gepäckstück kommen. Dann werden wir nach München gefahren und wie oben schon erwähnt gehts um 15.45 Uhr endlich los.

Wir wünschen allen Lesern eine gute Zeit und dass es euch immer Spaß macht hier mitzulesen. Den nächsten Beitrag gibts dann in der neuen Heimat.

Take care, Martina und Jürgen